14. Fürther Stadtwaldlauf – Ächz!

Kinder, wie die Zeit vergeht! Irgendwie war es doch erst gestern, dass ich meine seit vielen, vielen Jahren brach liegende Wettkampfkarriere beim Fürther Stadtwaldlauf wieder rebootet habe. Dieses eine Läuferjahr ist wirklich rasend schnell an mir vorbei gezogen. Aber ich bin mit M50 auch schon ein #altersack und wir #altesäcke haben ja ständig das Gefühl, dass die Zeit rast und uns davon läuft…. ;o) Aber es ist immerhin auch sehr viel passiert, seit ich ich am 2. April 2016 mal wieder auf eine 10km-Wettkampfrunde gestartet bin.

2016: Jens in Fürth

Ich habe die Tätigkeit als selbstständiger Werbeberater aufgegeben und mich von einem (ehemaligen) Kunden als angestellter Mitarbeiter anheuern lassen. Ich habe es geschafft (fast) das ganze Jahr über regelmäßig zu laufen und das meistens morgens in aller Herrgott’s Früh! Ich bin seit fast 20 Jahren mal wieder einen Halbmarathon gelaufen – genauer gesagt eigentlich zwei Halbmarathon und das auch noch innerhalb von vier Wochen. Ich habe es geschafft, ein ganzes Jahr zu verleben ohne eine einzige Zigarette anzufassen – was mir sehr wichtig ist und nach 36 Raucherjahren auch nicht ganz unerwähnt bleiben sollte. Und dann sind auch noch ein paar andere Sachen passiert, die ich hier jetzt nicht groß breit treten will – man kann also konstatieren, dass die Saison 2016 für mich eine aufregende war.

2107: Jens in Fürth

Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum gefühlt mein Läuferjahr in Zukunft wohl immer mit dem Fürther Stadtwaldlauf starten wird. Also liebe LAC Quelle, untersteht auch, diesen Start in den Läuferfrühling irgendwann nicht mehr zu veranstalten. Ihr würdet mir sozusagen mein Läufer-Silvester wegnehmen. Wobei ich dann aber auch nicht mehr gezwungen wäre, diese schon ziemlich anspruchsvolle Strecke zu laufen. Womit wir dann auch schon beim Thema wären: Wie hat sich der Stadtwaldlauf für mich dieses Jahr so gelaufen?

Die Überschrift sagt es schon: Nicht wie gewünscht. Ich hatte mir im letzten Jahr nach offiziellen 1:01:01 geschworen, dieses kupierte Geläuf in 2017 unter einer Stunde zu laufen.

Gleich vorweg: Das ist mir so gar nicht gelungen, wobei es mich aber auch selber verblüfft hätte, wenn es denn geklappt hätte. Verletzungsbedingt habe ich das Training für dieses Jahr verspätet und gedämpft begonnen. 2016 hatte ich sogar schon ein paar längere Läufe über 10 Kilometer in den Beinen, dieses Jahr waren knappe 10km überhaupt das längste in der Vorbereitung. Also alles keine optimalen Voraussetzungen. Und wie die 01:02:09 zeigen, die letztendlich offiziell auf der Uhr standen, habe ich auch in diesem Jahr mein Ziel wieder knapp verfehlt! Aber 2018, da ist sie dann fällig die “Sub60” – ich schwör! ;o)

Ich habe diesmal versucht meinen (gefühlten) Fehler von 2016 nicht zu wiederholen und das Rennen zu defensiv anzugehen. Ich war bei meiner Premiere letztes Jahr aber wohl so mit dem Laufen und der Atmosphäre eines Rennens beschäftigt, dass mir damals gar nicht richtig auffiel, wie anspruchsvoll diese Strecke ist. Zumindest dieses Jahr empfand ich sie als sehr anspruchsvoll – ich habe das Gefühl, ich bin gestern, bis auf die letzten zwei Kilometer, die ganze Zeit nur bergauf gelaufen. Normalerweise finde ich auch immer jemanden oder sogar eine Gruppe, an die mich ran hängen und mitziehen lassen kann, aber auch das ist mir diesmal nicht gelungen. Und wegen meines strammen Starts haben die letzten drei Kilometer dann so richtig weh getan… ;o)

Equipment 2017

Aber wie heißt es so schön: Aufstehen, Krönchen richten, weitermachen! Und so richtig hat es mich ja auch gar nicht hingelegt. Etwas über eine Minute langsamer als im Vorjahr ist ja nun wahrlich kein Weltuntergang. Und wenigstens eines kann ich sagen: Auch wenn der Läufer ein Flopp, die Schuhe waren topp! Meine inzwischen innig geliebten Cloudventure haben sich auch als Schuhe für ein Rennen bewiesen – zumindest bei einem Waldlauf. Weshalb sich mir jetzt die Frage stellt, ob ich den Krenlauf am 14. Mai in meinen Nike Free RN Distance bestreite oder mir doch dafür noch ein paar von diesen on-Tretern zulege? Der Krenlauf ist eine asphaltierte Strecke und dafür sind meine Cloudventure doch nicht ganz so geeignet. Hach, Fragen über Fragen… ;o)

UrkundeDer Stadtwaldlauf selber war wieder eine gut und sauber durchgeführte Veranstaltung. Wie man es von einem Traditionsverein wie der LAC Quelle Fürth auch erwartet. Und dass dort jedes Jahr alkoholfreies Gutmann-Weizen statt dieser alkoholfreien Weizen-Industrie-Plörre aus dem Nordosten Münchens ausgeschenkt wird, ist für mich schon ein Grund immer wieder dort anzutreten. :o) Und wenn nicht Fastenzeit wäre und das Frauchen und ich nicht neben Alkohol auch auf Süßes verzichten würden, hätte ich wahrscheinlich einen dicken Kuchenranzen nach Hause gefahren.

Fazit: Ergebnis nicht wie erhofft, aber Spaß gemacht hat es trotzdem!

Wer sich übrigens informieren will, wie man auf der Halbmarathonstrecke (jaeinen HM gab’s auch) so läuft, der kann das bei Herrn Kottlowski tun. Der gute Rene ist allerdings ein bisschen eine andere Laufklasse als ich… ;o)

Bewertung der Veranstaltung

14. Fürther Stadtwaldlauf
  • Organisation
  • Atmosphäre
  • Strecke
  • Verpflegung
4.4

14. Fürther Stadtwaldlauf

Nachdem ich inzwischen schon ein paar Rennen gelaufen bin, kann ich das nur wiederholen, was ich letztes Jahr bereits geschrieben habe: Für das, was die LAC Quelle Fürth an Organisation und Verpflegung leistet, ist der Stadtwaldlauf mit 15,50 EUR ein richtiges Schnäppchen.

Die Atmosphäre ist immer noch recht intim – relativ wenig Zuschauer, die Läuferkaste ist unter sich… ;o) Aber inzwischen finde ich das sogar reizvoll. Auf jeden Fall ist der Fürther Stadtwaldlauf ein richtig schöner Laufstart in den Frühling.
 
Meine brutal subjektive Einschätzung: Sehr Empfehlenswert!

 

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